„Schöne Bescherung“ .. Stress lass nach
Es ist wieder mal soweit… die einen freuen sich, die anderen hetzen durch eine besinnliche und stade Zeit und hoffen, dass das frohe Fest doch bald vorbei ist. Denn ein Termin jagt den nächsten Termine und Geschenke müssen noch schnell besorgt oder selbst gebastelt, einpacken werden. Karten schreiben, den Haushalt schmeißen, Arbeiten, Weihnachtsplätzchen backen, und den Laden am Laufen halten, und überhaupt, was gibt es denn an Weihnachten zu essen? Und an den Feiertagen? Ist das alles dieses Jahre noch bezahlbar ..? „Schöne Bescherung“..
Mir geht es so, dass es eine Frage des Zeitmanagements ist – Klarheit über das was ansteht und das in eine sinnvolle Reihenfolge bringen, pragmatisch Punkte miteinander zusammen verbinden, helfen mir, mit mehr Gelassenheit durch die (Vor-)weihnachtszeit zu kommen. Ich kaufe Kerzen für den Adventskranz im Drogeriemarkt & verbinde gleichzeitig das Entwickeln von Foto für einen selbst gebastelten Jahreskalender, den ich zu Weihnachten mir geliebten Menschen verschenken möchte. Mein Bedürfnis beizutragen und an schöne Momente zu erinnern und den Fokus auf gelungene und freudige Momente zu richten, sind mir eine Herzensangelegenheit.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der Stress lösen kann:
Ich nehme eine förderliche Haltung zu den Geschehnissen ein, die im Außen auf mich zukommen. Manchmal braucht es einen Stopp des inneren Gedankenkarussells. Es gibt ein bekanntes Zitat sinngemäß: Wenn du keine 1/2 Stunde Zeit hast zu meditieren, dann meditiere eine ganze Stunde.
In dieser Stunde nehme ich wieder Kontakt mit mir selbst auf.. Setze mich an einen schönen, ruhigen Ort in der Natur oder setze mich, wenn es nicht anders geht, auf’s Sofa.
- Wie geht’s mir eigentlich gerade?
- Was sind gerade für vordergründige Gefühle spürbar?
- Was ist gerade lebendig bei mir?
- Was brauche ich gerade?
- Habe ich eine Bitte an mich oder andere?
- Wie kann ich beispielsweise um Unterstützung bitten, bevor mir alles zu viel wird?
In meinen Einführungswochenenden und Übungsgruppen üben wir das „Einchecken“ bei uns und zum Beispiel auch das Formulieren von Bitten, die eher Gehör finden, als Forderungen, die uns schnell über die Lippen rutschen in stressigen Zeiten.
Was gehört denn nun zu einer Bitte, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, mit meinem Bedürfnis gehört zu werden?
Die Handlungsbitte lehnt sich an die SMART-Ziele an:
- formuliere positiv
- konkret oder genau
- kurz & prägnant
- erfüllbar & machbar
- beschreibe beobachtbares Verhalten,
- und im Präsenz (Hier und Jetzt).
Beispielsweise könnte ich meinen Freund bitten:
„Mir geht es gerade nicht so gut, ich fühle mich ausgelaugt und müde. Ich brauche etwas Ruhe und Unterstützung. Bist du bereit mir beim Lebensmitteleinkauf zu helfen und die Einkaufstaschen vom Auto in die Wohnung im Anschluss zu tragen?“
Wenn du deiner Bitte vorab etwas von deiner Gefühlslage & deinen Bedürfnisse anfügst, also transparent mit dem umgehst, was bei dir los, ist es hilfreich dich besser zu verstehen. Meistens sind die Menschen in unserer Umgebung freudig dazu bereit, zu unserem Wohle beizutragen..
In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du dir die Zeit (und wenn es nur 10 Minuten zum Einchecken sind ) nimmst.
Kläre dich und so kannst du offen, transparent und wertschätzend teilen, fragen, bitten, was gerade bei dir lebendig ist.
Damit bist zu spürbar, kommst nicht nur mit dir in Kontakt sondern auch mit deinen Herzenswünschen… und das erzeugt ja bekanntlich Wärme und sorgt für angenehme Gefühle, die gleichzeitig entspannend in unserem Körper wirken. Stress lässt nach..